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Der Unterschied von Gehalt und Provision erklärt

person Manuela
date_range 07.06.23
12.07.23

Kaum hält man den Arbeitsvertrag des neuen Traumjobs im Vertrieb in den Händen, kommen unendlich viele Fragen auf: So ist hier die Rede von Gehalt und Provision. Ist das nicht das Gleiche? Wo ist da der Unterschied? Zählt die Provision zum Gehalt und wenn ja, wie viel Provision ist eigentlich üblich?

All diesen Fragen wollen wir in diesem Artikel genauer auf den Grund gehen!

Inhaltsverzeichnis

Gehalt oder Provision? Ja, was denn nun?

Im Vertrieb gibt es verschiedene Arten von Vergütungen, darunter Gehalt und Provision. Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Motivation von Vertriebsmitarbeitern und der Steuerung ihrer Leistung.

Das Gehalt...

…ist eine feste monatliche Vergütung, die einem Vertriebsmitarbeiter unabhängig von seinem individuellen Verkaufserfolg gezahlt wird. Es ist ein regelmäßiges Einkommen, das dazu dient, grundlegende Lebenshaltungskosten zu decken und eine finanzielle Sicherheit zu bieten. Das Gehalt wird in der Regel durch verschiedene Faktoren bestimmt. Hier zählen beispielsweise die Position des Mitarbeiters im Unternehmen, seine Erfahrung, Fähigkeiten und die Größe des Vertriebsgebiets, für das er verantwortlich ist. Es spiegelt den Grundwert der Arbeit wider.

Die Provision...

…ist eine erfolgsabhängige Vergütung, die ein Vertriebsmitarbeiter auf Basis seiner individuellen Verkaufsleistung erhält. Provisionszahlungen werden oft als Prozentsatz des Verkaufswertes berechnet. Je mehr ein Vertriebsmitarbeiter verkauft, desto höher fällt auch die Provision aus. Die Höhe der Provision kann variieren und wird in Vertriebsverträgen festgelegt. Provisionsbasierte Vergütungssysteme sind darauf ausgerichtet, Mitarbeiter zu motivieren, ihre Verkaufsziele zu erreichen und zu übertreffen. So bieten sie große Anreize für eine erhöhte Produktivität und Leistung.

Durch die Erklärung der beiden Begriffe wird deutlich, dass der Hauptunterschied zwischen Gehalt und Provision in der Art der Vergütung liegt.

Denn das Gehalt wird unabhängig vom Verkaufserfolg gezahlt und bietet eine gewisse finanzielle Stabilität. Es ist ein regelmäßiges Einkommen, das Vertriebsmitarbeitern eine Sicherheit ermöglicht, auch wenn sie kurzfristig keine hohen Verkaufszahlen erzielen.

Provision hingegen ist leistungsabhängig und bietet die Chance, über das Gehalt hinaus zusätzliche Einkünfte einzubringen. Sie belohnt Mitarbeiter für ihren Beitrag zum Verkaufserfolg des Unternehmens und schafft einen Anreiz, sich aktiv für den Verkauf einzusetzen und Kundenbeziehungen aufzubauen. Provisionszahlungen können folglich dazu beitragen, dass Mitarbeiter ihr volles Potenzial ausschöpfen und ihre Leistung steigern.

Es ist wichtig anzumerken, dass Unternehmen in der Regel eine Kombination aus Gehalt und Provision verwenden, um ihre Vertriebsmitarbeiter zu vergüten. Die Mischung beider Vergütungsformen, sprich die ausgewogene Vergütungsstruktur, unterstützt dabei talentierte und motivierte Vertriebsmitarbeiter anzuziehen und zu halten. Diese sind dann für einen nachhaltigen Verkaufserfolg des Unternehmens zuständig.

In einem ähneln sich Gehalt und Provision jedoch: Das gesamte Einkommen, egal auf welche Weise erwirtschaftet, muss versteuert werden. Das heißt, dass auch bei der Provision, die eigentlich auf das Gehalt oben drauf kommt, Abgaben fällig sind.

Wie viel Provision ist üblich?

Die Höhe der Provision im Vertrieb kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Branche des Unternehmens, der Position des Mitarbeiters und der Art des Produkts oder der Dienstleistung, die verkauft wird. Es gibt keine einheitliche Regelung oder feste Prozentsätze, die für alle Unternehmen gelten.

In einigen Branchen sind Provisionszahlungen weit verbreitet und können einen erheblichen Teil des Gesamteinkommens eines Vertriebsmitarbeiters ausmachen. Laut Karrierebibel.de liegen in solchen Branchen die Provisionen zwischen 3% und 50% des Verkaufswertes. Wobei 10 % Provision eigentlich einen Standard-Mittelwert darstellen.

Die Höhe der Provisionen im Sales-Bereich können ebenfalls stark variieren. In manchen Branchen, wie im B2B-Vertrieb oder im High-Ticket-Verkauf, sind oftmals höhere Provisionszahlungen gängig. Hier können Provisionssätze zwischen 5% und 20% des Verkaufswertes liegen. Diese Branchen weisen oft längere Verkaufszyklen und höherwertige Produkte oder Dienstleistungen auf, wodurch höhere Provisionen gerechtfertigt sind.

Aktuelle Vertriebsmitarbeiter Jobs

In anderen Marktsegmenten, wie beispielsweise im Einzelhandel oder im Massenmarkt, fallen die Provisionszahlungen niedriger aus. Provisionssätze zwischen 1% und 5% des Verkaufswertes sind üblich. Da die Verkaufsvolumina in diesen Branchen in der Regel höher ausfallen, kann dies den niedrigeren Prozentsatz ausgleichen.

Auch hier gilt es zu beachten, dass die genauen Provisionsstrukturen und -sätze von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind. Einige Firmen verwenden gestaffelte Provisionssysteme, bei denen der Prozentsatz mit steigenden Verkaufsvolumina ansteigt, während andere unterschiedliche Provisionsstrukturen für verschiedene Produktkategorien oder Vertriebskanäle etablieren.

Es ist weiterhin möglich, dass Firmen zusätzlich zu den Provisionen andere Anreize wie Boni, Prämien oder Verkaufswettbewerbe anbieten, um die Leistung ihrer Vertriebsmitarbeiter noch weiter zu fördern.

Sinnig ist es, die genaue Ausgestaltung der Provision mit dem Arbeitgeber zu besprechen, um ein klares Verständnis für die Vergütung im Sales-Bereich zu erlangen. Zudem kann es auch hilfreich sein, mit anderen Fachleuten in der Branche zu sprechen oder Informationen von professionellen Vertriebsverbänden oder Organisationen einzuholen, um einen Einblick in die branchenüblichen Löhne zu erhalten. 

Fazit zu Gehalt und Provision

Gehalt und Provision im Vertrieb sind zwei unterschiedliche Sachverhalte. Zwar generiert man mit beidem ein Einkommen, jedoch ist das Gehalt eine vom Verkaufserfolg unabhängige, regelmäßige und sichere Zahlungsquelle, während die Provision abhängig vom Verkaufserfolg gezahlt wird. Die meisten Jobs im Vertrieb werden mit einer Mischung aus beiden Verdienstmodellen vergütet.

Mit diesen Informationen im Gepäck, lässt sich doch jeder Arbeitsvertrag verstehen und dem neuen Traumjob im Sales steht nichts mehr im Wege.

Foto: Davide Ferreri – motionarray.com 

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